Der heutige "Garten" (Pfarrgarten) erstreckt sich über den ehemaligen großen Kreuzgang und über die ehemaligen Kartäuserzellen. Sie wurden nach 1782 geschliffen. Der ursprüngliche Garten des Kartäuserklosters liegt südlich des Wirtschaftsteiles des Klosters und befindet sich heute in Privatbesitz.
Erhalten geblieben sind die Klostermauer und die charakteristischen mittelalterlichen Wehrtürme. Sie konnten auf Initiative von Frau Marie Ertl in den Jahren 1985 und 1996 renoviert werden.
An der Stelle des ehemaligen Zellentraktes wurde ein Meditationsgarten errichtet, der die ursprüngliche bauliche Anlage erahnen lässt. Nach einem bereits abgeschlossen Mariazellen Grabungsprojekt des Bundesdenkmalamts wurde auch 2010 eine Grabung durchgeführt, deren Ergebnis im Rahmen des Tag des Denkmals, 26. September 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Am 25. Juni 2016 konnte der Meditationsgarten, der im Bereich der ehemaligen Kartäuserzellen angelegt wurde, von Landesrat Mag. Karl Wilfing und Pfarrer P. Karl Leisner Becker feierlich eröffent werden. Vor mehr als 10 Jahren begannen die ersten Planungen, nach umfangreichen Grabungsarbeiten des Bundesdenkmalamtes, nach unzähligen Freiwilligenstunden und intensiver Unterstützung durch die Niederösterreichische Landesregierung, der Diözese St. Pölten und der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach stellt der Bewuchs die ehemalige Klosteranlage dar. Die Darstellung der Kartäuserzellen und Gärtchen mit Hilfe der von Dr. Alfred Benesch geplanten gartenarchitektonischen Objekten gilt als Besonderheit im mitteleuropäischen Raum.