Diözesaner Männertag im Bildungshaus St. Hippolyt
Unter diesem Thema traf sich die katholische Männerbewegung vergangenes Wochenende im Bildungshaus St. Hippolyt für ihren Männertag. Vortragender war in bewährter Weise Erich Hitz, der als Geistlicher Assistent mit seiner äußerst umfangreichen Präsentation beeindruckte.
2021 lebten in Österreich bereits 745.000 Musilime, 1971 waren es noch 22.000 – also um 219 Prozent mehr. Und ihre Zahl wächst ständig, darum sind sie ein prägender Teil der österreichischen Bevölkerung und spielen im Zusammenleben eine bedeutende Rolle. Ein Teil ist in anderen Ländern geboren, ein Teil in Österreich. Alle sind jedoch geprägt von ihrer Religion und Herkunft. Darüber mehr zu wissen ist hilfreich für ein besseres Zusammenleben.
In seinem Vortrag erweiterte Erich Hitz das Wissen über die allgemeinen prägenden Elemente für die muslimische Gesellschaft, um Missverständnisse und unnötige Provokationen künftig zu vermeiden.
So erzählte Hitz über die Ursprünge des Islam und der Entstehung der islamischen Gemeinschaft, deren heiligen Stätten und natürlich über Mohammed und dem Koran. Die 5 Säulen des Islam – das Glaubenbekenntnis, das Pflichtgebet, die Pflichtabgabe, das Fasten im Monat Ramadan und die Pilgerfahrt nach Mekka – waren ebenfalls Thema seines Vortrages wie auch das Thema, wie das Paradies – gemäß dem Koran - garantiert erreicht werden kann – im Djihad sterben. (Djihad = Kampf) „Kampf gegen jeden, der der Ausbreitung des Islam im Wege steht. Oder der Kampf gegen jeden, der sich weigert, den Islam anzunehmen“ (offiz. Definition in der islam. Rechtswissenschaft fikh).
Auf die Frage, ob alle Muslime an diese Lehren glauben, erklärte Hitz: „Es gibt die sekularen Muslime, die an die angenehmen Teile des Islam glauben aber den Dschihad ablehnen. Dann gibt es die traditionellen Muslime, die sich wiederum in zwei Gruppen teilen lassen – die einen studieren den Islam, kennen sich aus, praktizieren ihn – haben aber ein Problem mit dem Dschihad. Die zweite Gruppe weiß Bescheid über den Dschihad und wird aber nicht aktiv, weil sie nicht in der Lage dazu sind; sich um die Familie und die Zukunft der Kinder sorgen; oder aber auch lieber ein schönes Leben auf Erden haben als zu sterben.“ Auch die dritte Gruppe beschrieb Hitz anschaulich: “Diese tragen die charakteristischen Bärte sowie Kleidung und Kopfbedeckungen, setzen Gewaltakte und nehmen den Islam wortwörtlich und haben die Scharia eingeführt – also ist für sie die Gesetzgebung nach westlichem System unannehmbar.“
Mit dem Blasius-Segen fand der spannende Männertag seinen feierlichen Abschluss.