Heinz Nußbaumer erhielt Ehrenpreis für sein Lebenswerk
Am Beginn der Preisvergabe unterstrich der Obmann des Pressvereins der Diözese St. Pölten, Karl Neulinger, den Wert von Qualitätsjournalismus. Angesichts einer Medienkrise mit ihren wirtschaftlichen Ursachen und dem gestiegenen Vertrauensverlust sei es mehr denn je nötig, "guten Journalismus" zu machen. Das wolle der Pressverein der Diözese mit der Preisvergabe unterstützen.
Nach Hugo Portisch (2020) und Engelbert Washietl (2022) erhielt Prof. Nußbaumer den Ehrenpreis für sein journalistisches Lebenswerk. In einem von Michael Prüller verlesenen Grußwort von Kardinal Christoph Schönborn würdigte dieser Nußbaumer als "Freund, Christ und Demokrat". Der Wiener Erzbischof unterstrich Nußbaumers journalistische Verdienste für das gesellschaftliche Zusammenleben und seinen Respekt vor der Würde des Menschen. Nicht nur für Kardinal Franz König, sondern auch für ihn, Schönborn, sei Nußbaumer ein "Ratgeber und Helfer" gewesen, um "in diffizilen Situationen das richtige Wort zu finden".
Die Laudatio für den Ehrenpreisträger hielt die frühere Wiener ORF-Landesdirektorin Brigitte Wolf. Sie betonte die von Nußbaumer gelebte Haltung und Notwendigkeit, "gegen Trivialisierung, Quotendruck und Zumutungen von Außen" aufzutreten.
mb