Stift Göttweig lud zum „Umwelt-Jugend-Vernetzungs-Tag“
Das Benediktinerstift Göttweig lud am 30. Mai zum vierten "Umweltjugendvernetzungstag". Das dortige Jugendhaus erwartete dabei in Kooperation mit der Katholischen Jugend der Diözese St. Pölten und dem Internationalen Bildungsnetzwerk "Pilgrim" umweltinteressierte Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren.
Höhepunkt des Vernetzungstags war ein Vortrag und eine Diskussion mit dem österreichischen Meteorologen und Fernsehmoderator Andreas Jäger mit dem Titel "Verstehen und aktiv werden - was uns die letzten Jahreszeiten über den Klimawandel sagen wollen". Inspiriert war der Vernetzungstag von der Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus und dem Leben und Wirken des heiligen Franz von Assisi.
"Die verheerenden Naturkatastrophen sind alarmierende Weckrufe des laufenden globalen Klimawandels", warnte Jäger in der Ankündigung. Um den Klimawandel abzubremsen, seien nun die kommenden 20 bis 30 Jahre entscheidend. Erforderlich sei etwa die Umstellung des "fossilen linearen Lebensstils" auf einen nachhaltigen, im Kreislauf arbeitenden.
Erderwärmung, Armut, steigende Einkommensunterschiede sowie kurzfristiges wirtschaftliches Denken lieferten den Anreiz für den Umweltjugendvernetzungstag unter dem Motto "Schöpfung. Verantwortung. Leben - Die Erde liegt in unseren Händen", hieß es vonseiten der Initiatoren. "Es ist höchste Zeit, Schöpfungsverantwortung ernst zu nehmen und einen grundlegenden Wandel herbeizuführen", so der Appell des Stiftes. Ziel der Veranstaltung sei der gegenseitige Austausch und die inhaltliche Auseinandersetzung von Schülerinnen und Schülern zu Nachhaltigkeitsthemen. Die Jugendlichen bekommen etwa Impulse zum verantwortlichen Leben und Handeln, Einblicke in die Abfallwirtschaft sowie Klimaforschung.
Schüler mit ihren Begleitlehrkräften aus den Diözesen St. Pölten und Wien waren interessierte Besucherinnen und Besucher dieses Umweltvernetzungstages im Stift Göttweig.
mb