Weihnachten – ein Fest der Freude und des Lichts
Im Tagesgebet des 25. Dezember heißt es: „Allmächtiger Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt.“ Mit diesen Worten werden die Hoffnung und Freude über die Menschwerdung Gottes greifbar – ein Moment, der Himmel und Erde verbindet.
Der Ursprung der Weihnachtsfreude
Noch im frühen Christentum wurde Weihnachten nicht gefeiert, denn im Mittelpunkt stand die Eucharistie und das Osterfest. Erst im 4. Jahrhundert wurde der 25. Dezember in Rom zum Geburtsfest Jesu Christi erklärt. Dieser Tag war kein Zufall: Zur Wintersonnenwende feierten die Heiden das Fest des „unbesiegten Sonnengottes“. Doch die Christen sahen in diesem Datum ein starkes Symbol für Christus, das Licht der Welt, das Dunkelheit vertreibt. Die Botschaft verbreitete sich schnell und erleuchtet bis heute Herzen und Häuser – auch wenn in einigen Ländern Weihnachten erst am 6. Jänner gefeiert wird.
Die zauberhafte Welt der Weihnachtsbräuche
Was wäre Weihnachten ohne den festlich geschmückten Christbaum und die Krippe, die das Wunder der Geburt Jesu in liebevollen Bildern erzählen? Der Christbaum, Symbol des Lebens, hat seinen Ursprung bereits im Mittelalter. Anfangs schmückte er die Krippenspiele als „Paradiesbaum“ und zog ab dem 17. Jahrhundert in die Wohnzimmer ein. Heute ist er aus unserem Weihnachtsfest nicht mehr wegzudenken – seine Lichter erhellen unsere Nächte und schenken Geborgenheit.
Die Krippe, ursprünglich nur der Futtertrog, in dem das Jesuskind lag, hat sich zu einer kunstvollen Darstellung der Heiligen Nacht entwickelt. Schon im 15. Jahrhundert waren sie in Italien beliebt, und nach und nach eroberten sie ganz Europa. Jede Krippe erzählt die Geschichte auf ihre Weise – von Maria und Josef über die Hirten bis hin zu Ochs und Esel, die alle zusammen das große Wunder feiern.
Weihnachten – ein Fest der Liebe
Dieses Fest lädt uns ein, die Freude in unseren Herzen zu tragen und sie mit anderen zu teilen. Es ist eine Zeit der Wärme, der Hoffnung und des Lichts – ein Augenblick, in dem die Welt still wird und das Wunder von Gottes Liebe lebendig wird. Feiern wir diese Freude, die Weihnachten zu etwas so Einzigartigem macht, und lassen wir sie in unseren Alltag hineinwirken!
Feste der Kirche - Weihnachten erklärt
Weihnachten – im Schatten der Sehnsucht
Weihnachten – ein Fest der Lichter und Wärme, doch für manche ist es auch ein stiller Abend voller Sehnsucht. Der leere Platz am Tisch erinnert an einen geliebten Menschen, der fehlt, und die Stille spricht von Erinnerungen, die schmerzen aber auch trösten zugleich. Inmitten der Dunkelheit bleibt die Hoffnung: die Liebe bleibt.