Das Museum am Dom startet in die neue Saison 2025
Feuer bildet die Grundlage menschlicher Existenz und übt seit jeher eine Faszination aus. Die neue Jahresausstellung des Museums am Dom spürt den unterschiedlichen Bedeutungen des Feuers für das Christentum nach und zeigt gleichzeitig außergewöhnliche sakrale Objekte, bei deren Herstellung Feuer eine wesentliche Rolle spielt.
Die Ausstellung spannt einen großen Bogen über verschiedene Motive des Feuers in der christlichen Kunst, so etwa von der Geburtsstunde der Kirche zu Pfingsten über Gottes Offenbarung im brennenden Dornbusch bis hin zum Feuermartyrium bekannter Heiliger.
Zahlreiche Leihgaben aus Museen, Stiften und Klöstern, Pfarren sowie von Privatpersonen zeigen eine ungeheure Bandbreite sakraler – in Feuer gebrannter – Objekte: Von mittelalterlichen Reliquienbehältnissen, gotischen Kelchen mit Emaille-Medaillons, barocker Goldschmiedekunst über gotische Figuren, eine Krippe oder Objekten des Jugendstils bis hin zu zeitgenössischen Beiträgen.
Wer sein Wissen über christliche Kunst noch weiter vertiefen möchte, kann das in der neugestalteten Dauerausstellung: Neben gotischen Altären sind auch Werke bekannter Maler wie Maulbertsch, Rottmayr, dem „Kremser Schmidt“ sowie Hermann Nitsch vertreten. Beim Rundgang können auch die beiden barocken Bibliotheken besichtigt werden.
Zwei Stockwerke tiefer erwartet die Besucherinnen und Besucher ein starker Kontrast dazu: In den barocken Kellern unter dem Bistumsgebäude wurden nach dem „Anschluss“ 1938 Luftschutzräume eingerichtet. In einer Ausstellung sind die Räumlichkeiten nun dauerhaft zugänglich und bieten Schlaglichter auf die Situation der katholischen Kirche im Dritten Reich und das Wirken des damaligen Bischofs Michael Memelauer.
Öffnungszeiten: 11. April bis 31. Oktober 2025
Di–Fr: 10.00–17.00; Sa, So, Feiertag: 10.00–16.00
Führung jeden Do (außer an Feiertagen) um 17.00 und nach Vereinbarung