"Schutz der Umwelt ist Christenpflicht!"
„Der Kampf gegen den Klimawandel ist in unseren Kirchen und Wäldern oberstes Gebot“, betonte der Bischof im Blick auf die Katholische Kirche in Österreich und seine Diözese St. Pölten im Besonderen: „Unsere diözesanen Wälder kämpfen mit der Erderwärmung und fallen daher dem Borkenkäfer zum Opfer. Wir forsten mit klimafitten Bäumen auf und schaffen dadurch kleine Tierparadiese auf Erden“, nannte Schwarz ein konkretes regionales Beispiel.
Vielfältige Umwelt-Maßnahmen
Vor Kurzem hatte der Umwelt-Bischof bei einer Podiumsdiskussion im Stift Zwettl die kirchlichen Maßnahmen zu Umweltschutz und Schöpfungsverantwortung umrissen. Für alle Diözesen in Österreich wurden bereits Leitlinien zum Schutz der Schöpfung erarbeitet. Bis 2030, wenn die neue CO2-Steuer in Kraft tritt, wolle man 60 Prozent des CO2-Ausstoßes einsparen.
Auch im Finanzbereich hätten die Diözesen, die für die Priesterpensionen hohe Rücklagen bilden müssen, zukunftsweisende Schritte gesetzt, berichtete der Bischof in Zwettl. So würden sich die Diözesen aus allen Investments und Unternehmen zurückziehen, welche fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Erdgas fördern bzw. produzieren.
Ein weiterer Beschluss der Diözesen betreffe die Beschaffung: Beim Einkauf achte man darauf - gerade im Hinblick auf die katholischen Krankenhäuser - Produkte aus der Region zu kaufen. Beim Bewirtschaften oder Verpachten von land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücken sei man darauf bedacht, dass dies auf biologische und nachhaltige Weise geschehe.
Auch die Energiegewinnung durch Photovoltaik-Anlagen sei für die Kirche ein großes Thema, so Bischof Alois Schwarz.
Ein weiteres großes Anliegen ist dem Bischof zudem die Entwicklung eines Energiesparkonzepts für die Pfarren der Diözese St. Pölten.