Christentum ist Nachfolge, Gemeinschaft, Nächstenliebe
Wesentlich für ein christliches Leben sind Nachfolge, Gemeinschaft und Nächstenliebe. Darauf hat Weihbischof Anton Leichtfried bei der morgendlichen Eucharistiefeier am Mittwoch mit den Mitgliedern der Bischofskonferenz im Rahmen ihrer Herbsttagung hingewiesen. Ort der Beratungen der Bischöfe ist das Kloster der Barmherzigen Schwestern in Laab im Walde. Die insgesamt viertägige Vollversammlung des Episkopats dauert noch bis Donnerstag.
Die in den Evangelien beschriebene Nachfolge der Apostel habe noch ganz konkret ein Mitgehen mit Jesus bedeutet. Nach der Auferstehung habe Jesus Christus aber die Grenzen von Zeit und Raum überwunden: "Er ist allen, überall und zu jeder Zeit ganz nahe. Jesus hat keine Berührungsängste", sagte der Weihbischof und verwies darauf, dass damit alle zur Nachfolge eingeladen seien. Aus dieser Einladung erwachse Gemeinschaft, denn: "Er sucht die Gemeinschaft mit mir, mit uns und in der Eucharistie."
Konsequenz aus dem Leben mit Christus sei die "Nächstenliebe, nicht mehr, aber auch nicht weniger", so Leichtfried, der unter Verweis auf die Tageslesung sagte: "Wer den Nächsten liebt, wie sich selbst, erfüllt die religiösen Gesetze und Gebote."
Die Beratungen der Bischöfe, die am Montag mit einem Besuch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen begonnen haben, enden am Donnerstag. Am letzten Tag der Vollversammlung nimmt der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, an der Sitzung der Bischöfe teil.