Österreicher wollen bei Priester-Fußball-EM um Titel spielen
Die österreichische Auswahl hatte zuletzt bei der Europameisterschaft 2023 im rumänischen Temeswar den 10. Platz erreicht, Polen siegte. Diesmal will die Priester-Auswahl um den Titel mitspielen. Dafür gab Kapitän und Tormann Hans Wurzer, Pfarrer in Opponitz, bereits den Startschuss für die heiße Phase der Vorbereitung und die Geistlichen kommen aus ganz Österreich regelmäßig zu Trainings zusammen.
Josef Eppensteiner und Pepi Frank von der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) trauen der heimischen Auswahl - bei dem auch Priester aus anderen Nationen mitspielen - ein gutes Abschneiden zu. So seien die Österreicher stets "hoch motiviert" bei der Sache.
Zu den Favoriten bei den Turnieren zählen naturgemäß jene Mannschaften, die über einen großen Pool an jungen Priestern verfügten. Bei der letzten EM waren rund 200 Priester aus 16 Nationen in Rumänien vor Ort. "Gewinnen ist für die Priester nicht alles", strichen die DSGÖ-Vertreter heraus, "auch der Gemeinschaftsgeist und das Kennenlernen anderen Kulturen zählen viel".
Die Priester-Kicker sind in Österreich durchaus populär und haben bei ihren Benefizspielen oft sehr viele Zuseher. Bei den Turnieren steht der Spaß und Lebensfreude im Vordergrund. "Es kommen Geistliche aus ganz Europa zusammen - von Kasachstan über Portugal bis hin zu Nordmazedonien - und bringen ihre Traditionen mit". Gänzlich ohne sportlichen Ehrgeiz geht es bei dem Turnier freilich nicht zu, so wollen die österreichischen Priester-Kicker beim Turnier in Albanien möglichst weit kommen und bitten dafür um Unterstützung aus der Heimat: "Wir hoffen auf das Gebet unserer Fans", so die Priesterauswahl.